Algen von der Fassade entfernen

Wie entfernt man Algen von der Fassade? Mit einigen Hausmitteln lassen sich Algen schnell von der Fassade entfernen: Nachdem eine Mischung aus Wasser und Essig auf die Algen aufgetragen wurde, werden diese mit einer Bürste abgeschrubbt. Anschließend werden die Reste der Algen einfach abgewaschen und schon ist die Fassade wieder in einem guten Zustand.

Algen an der Hausfassade (© Fotoschlick / Adobe Stock)

Anleitung zur Entfernung der Algen

Den ersten Schritt der Entfernung von Algen stellt die richtige Vorbereitung zur Entfernung dar. Eine Mischung aus warmem Wasser und Essig eignet sich besonders gut, um auf die Algen aufzutragen.

Diese sorgt nämlich dafür, dass sich die Algen von der Fassade lösen.

Das liegt daran, dass der Essig die Struktur der Algen zerstört. Bei hartnäckigeren Algen kann darüber hinaus eine Mischung aus 500 g Speisestärke, 100 g Soda und fünf Litern Wasser empfohlen werden.

Diese hat ebenfalls einen lösenden Effekt. In jedem Fall sollte die jeweilige Mischung für einige Zeit in die Algen eingewirkt werden lassen, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Reinigung mit einer Bürste

Haben sich die Algen abgelöst, so können diese mit einer Bürste entfernt werden. Es sollten dazu eine harte Bürste und eine weiche Bürste bereitliegen.

Mit der harten Bürste lassen sich die hartnäckigsten Algen gut entfernen.

Mit der weicheren Bürste wiederum können Algen von den Bereichen der Fassade entfernt werden, welche besonders empfindlich sind. Bei empfindlicheren Fassaden sollte generell auf eine weichere Bürste zurückgegriffen werden.

Beim Schrubben der Fassade sollte die Bürste außerdem immer wieder ausgespült werden, um diese von den Algenresten zu befreien.

Reinigung mit dem Hochdruckreiniger

Die Entfernung von Algen mit einem Hochdruckreiniger lässt sich nur für robuste Fassaden empfehlen, denn der Strahl des Hochdruckreinigers kann durchaus dafür sorgen, dass sich Farbe von der Fassade löst oder die Fassade an sich beschädigt wird.

Daher sollte auch für eine robuste und unempfindliche Fassade stets ein weicher Strahl verwendet werden.

Es sollte außerdem mit heißem Wasser gearbeitet werden, denn ab einer Temperatur von 80 °C werden Algen abgetötet.

Des Weiteren sollte beim Arbeiten mit einem Hochdruckreiniger ein ausreichender Abstand zur Fassade gehalten werden. Senkrecht sollte der Strahl des Hochdruckreinigers zu keinem Zeitpunkt auf die Fassade gerichtet werden – es sollte stets ein Winkel eingehalten werden.

Wenn gar nichts mehr hilft: Algenvernichter

Sitzen die Algen so tief in der Fassade, dass sich diese nicht mehr mit Hausmitteln lösen lassen, so muss ein Algenvernichter herhalten.

Dieser wird auf die betroffene Fassade aufgetragen und löst die Algen anschließend aus den tiefsten Poren. Nach kurzer Zeit lösen sich die Algen somit einfach.

Es sollte allerdings beachtet werden, dass die meisten Algenvernichter chemische Inhaltsstoffe aufweisen und somit für die Umwelt schädlich sind. Daher sollten diese nur als letzter Ausweg in Frage kommen – Hausmittel sollten bei der Entfernung von Algen immer die erste Wahl darstellen.

Mit Wasser nachspülen

Haben sich die Algen vollständig von der Fassade gelöst, so sollte die Fassade im nächsten Schritt nochmal gründlich mit Wasser abgespült werden.

Dadurch werden die letzten Algenreste weggespült und die Fassade ist wieder sauber. Außerdem werden dadurch Hausmittel oder Algenvernichter von der Fassade entfernt.

Anschließend sollte die Fassade vollständig trocknen gelassen werden. Befinden sich jetzt noch Algen auf dieser, so muss nochmal nachgearbeitet werden.

Fassade versiegeln

Im letzten Schritt sollte die Fassade versiegelt werden. Die Hausfassade sollte hydrophobiert werden und daher mit einer neuen Farbe oder einem durchsichtigen Mittel eingestrichen werden, welches wasserabweisend ist.

Da sich Algen in erster Linie an feuchten Bereichen ansetzen, wird das Wachstum von diesen somit verhindert. Nach einer umfangreichen Reinigung der Fassade von Algen, können sich somit nicht noch einmal Algen ansetzen.

In besonders schweren Fällen: Professionelle Algen-Entfernung

Eine professionelle Algen-Entfernung eignet sich für besonders schwere Fälle: Haben sich die Algen so tief – und in einer solch großen Fläche angesiedelt, dass diese nicht mehr auf eigene Kraft entfernt werden können, so ist die Reinigung durch einen Fachmann unvermeidbar.

Eine professionelle Algen-Entfernung sollte auch bei einer besonders empfindlichen Fassade in Anspruch genommen werden, denn hier können Bürsten oder ein Hochdruckreiniger Schäden anrichten.

In einer professionellen Algen-Entfernung wird wiederum auf schonende Methoden der Reinigung zurückgegriffen.

Vorbeugende Maßnahmen

Schon beim Hausbau können Maßnahmen ergriffen werden, um das Algenwachstum von Anfang zu verhindern: Es sollte hier auf eine hinterlüftete Außenfassade gesetzt werden.

Klinker eignen sich besonders gut als Fassade, denn auf diesen setzen sich kaum Algen an. Wer einen Putz haben möchte, sollte auf eine mineralische und hydrophile Variante setzen.

Verhindern lassen sich Algen in der Zukunft auch durch die Entfernung von Verschattungen der Fassade: Befinden sich Büsche oder große Zäune direkt vor der Fassade, so siedeln sich Algen durch den Schatten einfacher an.

Desto mehr Sonnenlicht auf die Fassade trifft, umso schwerer ist es für Algen, sich auf dieser anzusiedeln.

Wie entstehen Algen an der Fassade?

Algen benötigen einen feuchten Nährboden, um zu wachsen. Daher entstehen diese vor allem auf schattigen Flächen, denn auf diesen ist die Feuchtigkeit automatisch höher.

Außerdem siedeln sich Algen eher auf rauen Fassaden an, denn in diesen können sich Bakterien und Schmutzpartikel besser festsetzen.